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Wenn morgen die Lokale zur Volksabstimmung öffnen, dann sind in Pasewalk die Vorstände in den Wahllokalen gerade so besetzt. Die Stadt hatte ihre Not, ausreichend Helfer zu finden. Eine Gymnasiastin musste nicht lange überzeugt werden. Sie hat sich spontan bereit erklärt. Und was kreuzt sie selbst an?
Wer morgen ins Abstimmungslokal ins Pasewalker Gymnasium geht, der trifft dort Annemarie als Beisitzer.
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PASEWALK. Sieben Stimmbezirke und ein Briefwahllokal im Rathaus. Die Stadt Pasewalk wollte alles so belassen wie bei den Wahlen in den Vorjahren, sagt Ordnungsamtsleiterin und Vize-Bürgermeisterin Diana Vahl. Damit die Leute zum Volksentscheid über die Gerichtsreform keine weiten Wege laufen müssen. Und weil jeder seit Jahren weiß, wohin er muss.
Immer weniger Leute erklären sich allerdings bereit, am Wahltag in den Abstimmungslokalen zu sitzen. „Ich hätte ja wenigstens gedacht, dass einige Gerichtsmitarbeiter helfen würden. Denn schließlich geht es beim Entscheid ja um die Gerichte", sagt Diana Vahl. Aber letztendlich sind es nun vor allem Mitarbeiter aus dem Rathaus und anderen städtischen Einrichtungen, die für den reibungslosen Ablauf des Volksentscheides am Sonntag sorgen. 41 Leute sichern das jetzt ab. Was sich im ersten Moment recht viel anhört, ist aber nur eine Mindestbesetzung. Hätte man diese Zahl nicht erreicht, hätte es nur sechs oder möglicherweise noch weniger Abstimmungslokale in Pasewalk gegeben. Und dann wäre allein schon wegen des weiten Weges so manch einer gar nicht erst zur Abstimmung gegangen.